Start it up!

Während man sein eigenes Startup-Unternehmen aufbaut, lernt man spielerisch und interaktiv viel über die Wirtschaft sowie die Chancen und Schwierigkeiten, die beim Aufbau eines eigenen Unternehmens auftreten können.

Anleitung

  

Start it up! - Fang an!

Das Spiel handelt von dem Aufbau eines Startup Unternehmens - ein Abbild der unternehmerischen Realität. Es werden Geldprobleme auftauchen, die Spieler werden vor verschiedene Herausforderungen gestellt.

Um den schwierigen Weg zum erfolgreichen Startup Unternehmen zu schaffen, ist viel Ideenreichtum und Köpfchen gefragt, wobei auch Strategie und ein bisschen Glück dazugehören.

Was machen Sie zum Beispiel, wenn ihre Mitarbeiterin auf einmal schwanger wird oder die Kaffeemaschine kaputt ist?!

Auch der Lernaspekt ist für jeden enthalten, neben den Grundzügen eines Unternehmens müssen auch Fragen über die Wirtschaft beantwortet werden. Da es sich um ein interaktives Spiel handelt, wird es für Keinen langweilig. 

Die im Spiel eingebundenen Unternehmen und Organisationen sind real in ihrer Branche tätig und machen das Spiel damit noch attraktiver. Auch die Investoren sind reale Personen, welche die Mittel haben ein Unternehmen zu unterstützen, so kann zum Beispiel ein Dieter Bohlen eine Sprachlern-App unterstützen.

Spannung bleibt bis zum Schluss, da Keiner weiß, ob er gerade im Plus oder Minus steht, schließlich passiert dauernd etwas Neues und Keiner kommt zum Nachrechnen. 


Unsere Idee hinter dem Konzept

Mit unserem Spiel wollen wir jungen Schülern die Grundsätze eines Startup Unternehmens, in Verbindung mit Wirtschaft, spielerisch und aktiv beibringen. So wird zum Beispiel breitgefächertes Wirtschaftswissen durch Fragekarten vermittelt. Wir hoffen so das Interesse an der Wirtschaft erwecken oder erweitern zu können, um später zum Beispiel berufliche Vorteile daraus ziehen zu können.


Ziel des Spiels

Es gewinnt der Spieler, der ein erfolgreiches Unternehmen gegründet hat und am meisten Geld verdient hat. Auch die erspielten Sozialpunkte werden in Geld umgerechnet. Sozialpunkte werden über die Unternehmensaktionskarten vergeben, wenn eine besonders soziale Aktion, z.B. im Sinne der Umwelt oder der Arbeiter durchgeführt wurde. Hierbei ist viel Ideenreichtum und Geschick gefragt, schließlich könnten immer wieder Hindernisse aufkommen.


Inhalt

1x Spielanleitung

5x Spielfiguren

135x Karten:

48x Wegkarten (Seiten 19-21),

12x Wegaktionen (Seite 8),

20x Unternehmensaktionen (Seite 9),

10x Startup-Karten (Seiten 10-11),

12x Investoren (Seiten 12-13),

32x Wirtschafts-Fragen (Seiten 14-15), 

1x Endkarte (Seite 14)

1x Hilfskarte


Spielvorbereitung 

Am Spiel können 2-5 Spieler teilnehmen.

Zuerst werden alle Karten nach Sorte getrennt gemischt und als Stapel an den Spielfeldrand gelegt. (Das Spielfeld besteht nachher sozusagen aus den Wegkarten, also wird es jedes Mal individuell zusammengestellt und mit jedem Spiel entsteht ein neues Spielfeld.) Die Wegkarten und Wegaktionskarten werden allerdings zusammen gemischt, sodass dort am Ende fünf Stapel liegen. Die Endkarte wird oben auf dem Tisch platziert. Jeder Spieler benötigt Zettel und Stift, um sich seine Gelderträge und Ausgaben zu notieren.


Spielbeginn

Jeder Spieler sucht sich eine der 5 Spielfiguren aus. Die Startups und Sponsoren werden verdeckt gezogen und offen vor sich hingelegt. Von dem Stapel der Wegkarten zieht jeder Spieler 5 Karten und nimmt sie verdeckt auf die Hand, nach jedem Zug wird eine neue Karte nachgezogen. Der jüngste Spieler fängt an und danach geht es im Uhrzeigersinn weiter.


Startups

Die Startups sind bekannte oder noch unbekannte Firmen aus der realen Welt. Es gibt unterschiedliche Startups, also auch unterschiedliche Startkapitale. Da die Startups zugelost werden, ist es Glücksache, wer welches Unternehmen bekommt. Es ist aber nicht unbedingt der Schlüssel zum Erfolg, schließlich kann das ganze Geld auch sofort aufgebraucht sein. Das Entscheidende ist also der Umgang mit dem Geld, welches zur Verfügung steht.


Investitionen

Jeden Monat (jede Kartenreihe) (für jeden Spieler wenn er in der entsprechenden Reihe anlegt) steht eine neue Investition an. Diese sind wie im echten Leben auch notwendig für ein erfolgreiches Unternehmen.

1. Monat: Grundstückskauf/Raum zum Arbeiten 10.000€

2. Monat: Ausstattung 3.000€

3. Monat: zwei Mitarbeiter einstellen 2.000€

4. Monat: Steuern 2.000€

5. Monat: Marketing 4.000€

6. Monat: Management/Verkauf 3.000€


Investoren

Auch die Investoren sind reale Personen, welche die Mittel haben ein Unternehmen zu unterstützen. Sie können dich bei einer anstehenden Investition jeden Monat mit einem bestimmten Geldbetrag unterstützen. Das passiert aber nur, wenn du eine Wirtschafts-Frage richtig beantwortest. Ein Monat entspricht einer Kartenreihe, da es aber höchstens sechs Reihen nach oben geben darf, bekommst du auch höchstens nur sechsmal Geld. Du und dein Unternehmen haben also nur ein halbes Jahr Zeit sich zu beweisen. Wenn du deine Karte in die Breite legen musst und damit keine Reihe nach oben springst, musst du keine Investition zahlen, aber bekommst auch kein Geld von deinem Investor.


Investorenwechsel 

Falls du mit deinem Investor komplett unzufrieden bist, gibt es die Möglichkeit ihn zu wechseln. Diese Aktion gibt es aber nur einmal und zwar ganz am Anfang, nach dem Verteilen der Investoren. Du hast dann die einmalige Chance zu sagen: „Ich möchte wechseln!“. Aber so eine Chance ist natürlich nicht umsonst, wenn du wechseln möchtest, musst du einen einmaligen Aufpreis von 3.000€ zahlen. Deine Karte wird wieder unter die Übrigen gemischt und du darfst erneut (verdeckt) eine Karte ziehen. Die Karte, die du jetzt erhalten hast, behältst du, wie alle anderen Mitspieler auch, bis zum Ende des Spiels, sie kann besser sein, muss sie aber nicht. Man sollte sich also gut überlegen, ob es sich lohnt.


Erster Zug

Als Erstes wird eine Wegkarte von der Hand vor sein Unternehmen (also vor seine Startup-Karte) gelegt (also von unten nach oben) oder eine Wegaktionskarte ausgespielt. Die Karten dürfen ausschließlich hochkant gelegt werden. Der Abstand zwischen der Startupkarte und der Endkarte beträgt am Ende 6 Wegkarten, weil jede Reihe einen Monat entspricht und somit mit Geld verbunden ist. In die Breite ist alles erlaubt. Der Weg kann auch von den anderen Mitspielern verbaut werden, wobei überall der ein durchgängiger Weg gewährleistet werden muss. Sofort wird eine neue Karte von dem Stapel gezogen. Die Spielfigur wird gesetzt. Selbst wenn es nicht möglich ist, eine Wegkarte zu legen, weil z.B. nur Wegaktionskarten auf der Hand sind, muss die Spielfigur gesetzt werden (natürlich nur wenn schon ein Weg vorgebaut wurde). Es ist nicht erlaubt, die Spielfigur nach hinten zu bewegen oder rückwärts zu gehen. Danach wird geguckt, ob ein neuer Monat angebrochen ist und eine neue Investition ansteht. Falls ja, wird das auf seinem Zettel vermerkt. Wenn eine Investition ansteht, kann der Investor dir Geld als Unterstützung geben, aber nur wenn du eine Wirtschafts-Frage richtig beantwortest. Als Letztes wird geguckt, ob nicht schon der 3. Zug ansteht und eine Unternehmensaktionskarte gezogen werden muss. 

Zur Hilfe gibt es auch noch eine Hilfskarte zum Merken der Reihenfolge.

Kleiner Tipp: Es macht Sinn sich auf seinem Zettel neben den Erträgen und Ausgaben zu notieren, woher der Gewinn oder Verlust kommt, also z.B. 1. Investition oder Investor.


  

Wegaktionskarten

Die Wegaktionskarten sind unter die Wegkarten gemischt und können die Kartenverteilung verändern. Wenn ein Spieler eine solche Karte zieht, muss er diese innerhalb der nächsten 3 Spielzüge legen, wann er sie legt ist egal. Sofern ein Spieler eine Wegaktionskarte legt, wird die darauf notierte Aktion sofort durchgeführt und wieder unter den Wegkartenstapel gemischt. Wenn es so sein sollte, dass nur Wegaktionskarten auf der Hand sind und es keine Möglichkeit gibt, diese innerhalb von drei Runden zu legen, ist es eine Ausnahme und der Spieler legt sie in der nächst möglichen Runde. 

Beispiel: Tauscht alle Karten einmal gegen den Uhrzeigersinn miteinander aus.


Unternehmensaktionskarten

Diese Karten werden automatisch alle 3 Runden an jeden Spieler verteilt (Eine pro Spieler). Die Karten beeinträchtigen den Verlauf des Unternehmens im positiven oder negativen Sinne. Außerdem sind Sozialpunkte enthalten. Ein Sozialpunkt entspricht 10.000 €.

Beispiel: Du stellst eine Gleichberechtigungsbeauftragte ein. Sie kostet dich 7.000 €, dafür bekommst du einen Sozialpunkt. Der daraus resultierende Gewinn würde 3.000€ entsprechen und wird auf deinem Zettel vermerkt. Sobald alle Unternehmensaktionen durchgeführt worden sind, sprich alle Karten einmal ausgeführt worden sind, wird der Stapel neu gemischt.


Wirtschaftsfragen

Jeden Monat, wenn eine Investition ansteht und der Investor die unterstützen soll, musst du eine Wirtschaftsfrage richtig beantwortet. Wenn du sie falsch beantwortest wird der Investor dich dabei nicht unterstützen. Die Frage wird von einen der Mitspieler vorgelesen. Es gibt normale Fragen oder a,b oder c-Fragen. Der Spieler, der die Karten vorliest muss also genau aufpassen nicht zu viel vorzulesen, da die Lösung direkt darunter steht. Außerdem ist es wichtig sein „Pokerface“ zu bewahren und nichts vorzusagen. Wer vorsagt verliert 2.000€. 


Spielende

Es gewinnt der Spieler, der nach sechs Monaten ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut und am meisten Geld verdient hat. Sobald ein Spieler oben auf der Endkarte angekommen ist, haben allen anderen Spieler noch eine Chance nachzurücken. Es wird die Runde also noch zu Ende gespielt, dass jeder Spielr noch einmal legen darf.


Die erweiterte Version

Um das Spiel für erfahrene Spieler noch ein bisschen spannender zu machen, gibt es die Möglichkeit seine Unternehmen am Anfang zu „pitchen“. Das heißt es gibt die Möglichkeit den anderen Mitspielern sein Unternehmen am Anfang vorzustellen. (Die Zeit wird am besten vorher festgelegt.) Die Spieler versetzen sich in die Rolle der Geschäftsführung des Unternehmens und entscheiden selbst, wie sie ihr Unternehmen vorstellen. (Alle Hilfsmittel sind erlaubt.) Die Informationen über das Unternehmen können/müssen aber nicht den echten Informationen zum Unternehmen entsprechen. Schließlich kann es auch mal sein, dass der Spieler ein bisher unbekanntes Unternehmen zieht. So kann dieser nur an Hand eines Namens und eines Logos sein eigenes Unternehmen gründen und seinen Ideen freien Lauf lassen. (Das kann auch mal zu Pluspunkten führen.) Nachdem jeder Spieler sein vorher zugelostes Unternehmen vorgestellt hat, wird von allen Spielern eine Stimme für den besten „Pitch“ abgegeben. (Die Stimme für einen selbst ist natürlich nicht erlaubt. Die Wahl kann ruhig offen gesagt werden und muss nicht mit Zettel geheim getroffen werden, schließlich ist es nur ein lustiger Opener zum Beginn des Spiels und hilft nur geringfügig für den späteren Erfolg.) Der Spieler mit den meisten Stimmen bekommt am Ende einen Gewinn von 10.000€ zugesprochen, sollte es einen Gleichstand zwischen zwei oder mehr Personen geben, wird der Gewinn brüderlich geteilt. Um es noch ein bisschen anders zu machen, gibt es auch noch andere Möglichkeiten das Geld zu verteilen. Zum Beispiel: jeder Spieler mit zwei Stimmen bekommt 2.000€, jeder Spieler mit einer Stimme 1.000€ … Das ist den Spielern selbst überlassen.


Die komplette Anleitung und das Spielmaterial findet Ihr hier:

https://www.dropbox.com/s/ztinqzd7v2ox7se/Start%20it%20up%21.pdf?dl=0